E9 17.04 Wismar - Rerik              

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E9 17.04

Wanderung 28. Mai 2005

Wismar - Rerik

zur Ansicht von Wismar in der Ferne bitte Bild anklicken


Ort Entfernung Zeit

Wismar Bahnhof
- Ortseingang Dargetzow
- Überquerung Autobahnzubringer
Rohlstorf Abzweigung 5,98 km 1:14 Std
- Müggenburger Forst
- Gagzow
Krusenhagen Abzweigung Hauptstraße 3,94 km 0:48 Std
- entlang Krusenhäger Tannen
- südlich Neu Farpen
Neuburg-Steinhausen Kirche 4,08 km 0:52 Std
- Mühlenberg
- Siedlung Tillyberg
- westlich Lischow
Alt Bukow Gaststätte 6,70 km 1:28 Std
- Bantow
-Klein Strömkendorf
Pepelow Hauptstraße 5,30 km 1:08 Std
- Teßmannsdorf
- Brücke über den Hellbach
Roggow Ortseingang 5,20 km 1:16 Std
- entlang der K7
- durchs Wäldchen zum Salzhaff
- am Salzhaff entlang
- Uferpromenade
- Rerik Kirche
Rerik Bushaltestelle 5,30 km 1:10 Std

Gesamtkilometer : 36,50 km
E9-Kilometer : 455,56 km
Gesamtgehzeit : 7:56 Std
Wanderzeit incl. Pausen : 9:15 - 19:05 9:50 Std
Tageshöhenmeter : 185 m

GPX-Datei

KML-Datei

OVL-Datei


Karte Wismar-Rerik anzeigen


Kommentar : Für heute war Traumwetter angesagt, so dass ich den Weg durch Mecklenburg fortsetzen konnte. Nachdem ich mein Auto in Rerik auf dem großen Parkplatz abgestellt hatte, bin ich mit Bus und Bahn zum Wismarer Bahnhof gefahren, um dort meinen Weg fortzusetzen.

Es ging zunächst ohne sichtbare Markierungen in südöstlicher Richtung entlang eines Wasserlaufs durch einen Park, um dann nach links die Eisenbahn zu überqueren. Hier war die Markierung recht spärlich. Anschließend folgte der Weg der E22 in Richtung Osten bis zum Ortseingang Dargetzow, wo ich bei einem Gasthof die Straße überquerte. Über einen Bahnübergang hinweg führte mich der Weg weitgehend ohne Markierungen bis zu einer Hochspannungsleitung und kurz danach zu einem neuen Autobahnzubringer den ich incl. zweier Lärmschutzwälle im Sauseschritt überqueren musste. Ich vermute, das die neue Wegführung entlang der abknickenden K35 über Hornstorf führt.

Bald hatte ich Rohlstorf erreicht, wo ich links abgebogen bin, bis ich in einem Wald der K36 nach Gagzow folgen konnte. Dort führte mich dann der Weg zum Ortseingang von Krusenhagen.

Entgegen meinen Vorinformationen durch einen Magic-Maps-Pfad (Overlay) führte der Weg mit eindeutiger Markierung entlang der Krusenhäger Tannen, um danach ohne eindeutige Markierung entlang eines Wasserlaufs die K34 nahe Neu Farpen zu erreichen. Hier verbesserten sich die Markierungen bis ich schließlich nach Durchquerung eines Waldstücks die K33 in Neuburg-Steinhausen erreichte. Dort habe ich einen kleinen Abstecher zur Kirche unternommen und anschließend den Ort nach einer geöffneten Gaststätte durchsucht. Natürlich sind Samstag mittags (fast) überhaupt keine Anwohner in einem kleinen Ort anzusprechen, die einem Auskunft geben können. Mit etwas Glück habe ich dann doch einen kleinen Imbissbetrieb erreicht wo ich mein Flüssigkeitsdefizit etwas ausgleichen konnte. Den zusätzlichen Umweg habe ich aber in meiner Beschreibung und im Overlay nicht erfasst. Allerdings konnte ich unterwegs den archäologisch interessanten Wallberg anschauen.

Kurz hinter der K33 in Neuburg war ein richtig guter Wegweiser angebracht, der mich entgegen meinen Vorinformationen dann in Richtung Tillyberg leitete. In Gegenrichtung wird man stattdessen in direkter Richtung nach Neuburg geleitet. Ich möchte allerdings jedem Wanderer den Weg über den Tillyberg empfehlen, da er unterwegs einen klitzekleinen Abstecher auf den historischen Mühlenberg ermöglicht, von dem aus man einen schönen Rundblick Richtung Neuburg, Tillyberg und zur Farpen-Talsperre hat. Mein Overlay zeigt inzwischen den schöneren Weg.

Nach dem Tillyberg geht es vorbei an der Ortschaft Lischow nach Alt Bukow. Hinter der Kirche hat mich ein sehr freundlicher Gastwirt mit den dringend erforderliche 1 Ltr. Apfelschorle zu zivilen Preisen versorgt und von weiteren Fernwanderern berichtet.

Kurz hinter der Gaststätte führte mich der Weg nordwestlich durch Bantow und danach über einen für norddeutsche Verhältnisse enorm ansteigenden Berg bis auf 46,7m Höhe, bis der Weg dann jäh nach Klein Strömkendorf abfiel. Danach ging's dann weiter rapide bergab bis zur L12 in Pepelow.

Von Pepelow aus begann dann bei 33° Temperatur ein wahres Martyrium, da die wenigen schattenspendenden Bäume immer auf der falschen Seite standen. Zwar war der Blick auf das Salzhaff recht schön, aber ich durfte viele Kilometer neben den Badenden entlang laufen, mit immer mehr schwindenden Getränkereserven. In Teßmannsdorf konnte ich dank eines schattenspendenden Rastplatzes nahe einem Teich wieder  Kräfte tanken. Danach führte mich der Weg über den Hellbach und entgegen dem Magic-Maps-Pfad auf direktem Weg nach Roggow.

Auch in Roggow war kein Getränkenachschub und kein Schatten zu finden, so dass ich relativ verzweifelt die K7 weiter in Richtung Rerik gestiefelt bin. Welch Freude, als ich an einem kleinen Wäldchen wieder einen überdachten Rastplatz gefunden habe, an dem ich meinen letzten Getränkevorrat verbraucht und mich über 1/2 Std. ausgeruht habe. Insgesamt habe ich auch bewusst mein Lauftempo gedrosselt und meine Grenzen gespürt.

Danach konnte ich relativ entspannt durch das Wäldchen und entlang des Salzhaffs nach Rerik wandern. Dort nahm ich die nächste Gelegenheit wahr, um 1 Ltr. Apfelschorle nachzutanken und mich aus dem gefährlichen Bereich zu bringen.

Der anschließende Weg hat mich vorbei an der Kirche direkt zum Parkplatz geführt. Die Seebrücke habe ich diesmal ausgelassen und freue mich darauf, wenn ich die nächste Etappe in Angriff nehme.

Fazit: 4,5 Ltr. Getränke unterwegs dringend erforderlich. Die Markierungen bis Neuburg-Steinhausen war sehr schlecht, danach sehr gute Markierungen.


Vom Mühlenberg in der Nähe von Tillyberg hat man einen schönen Blick auf den Ort Neuburg

zur Ansicht von Neuburg bitte Bild anklicken

Auch vom Mühlenberg eröffnet sich der Blick auf den Farpen-Stausee, den man ohne den klitzekleinen Umweg nicht wahrnehmen würde

zur Ansicht des Farpen-Stausees bitte Bild anklicken

Vor Alt-Bukow beglückt mich eine Sommerlandschaft mit den restlichen Rapsblüten und dem kräftigen grün der Wiesen und Bäume und dem Beginn der Wiesenblüten

zur Ansicht der schönen Landschaft nahe Alt-Bukow bitte Bild anklicken

Hier habe ich endlich bald den Ort Alt-Bukow erreicht, von dem ich mir bei der Sommerhitze einen netten Gasthof zum Stillen meines großen Durstes erhoffe

zur Ansicht von Alt-Bukow bitte Bild anklicken

Na ja, diese trutzige Kirche muss ich ja doch mal fotografieren, bevor es etwas zu trinken gibt

zur Ansicht der Kirche von Alt-Bukow bitte Bild anklicken

Kurz vor Pepelow habe ich endlich einen Blick auf das Salzhaff mit der Halbinsel Wustrow dahinter

zur Ansicht vom Salzhaff bitte Bild anklicken

Nun bin ich am Salzhaff angelangt und kann mein Ziel Rerik schon erkennen

zur Ansicht des fernen Rerik bitte Bild anklicken

 

Jetzt habe ich Gott sei Dank die Marina von Rerik erreicht und kann endlich einen Liter Apfelschorle nachtanken

zur Ansicht der Marina von Rerik bitte Bild anklicken

Von hier aus sind es nur einige hundert Meter zum Auto, die mir aber ausreichen, da ich doch ganz schön geschafft bin.

zur Ansicht der Kirche von Rerik bitte Bild anklicken

 


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