Kommentar : Traumhaftes Sonnenwetter und eine wunderschöne Steilküste
haben diese E9-Etappe zur Genusstour werden lassen.
Markierungen waren auf dieser Etappe kaum zu erkennen. Allerdings verläuft der Weg meistens
nahe der Steilküste, so dass man sich eigentlich nicht verlaufen kann.
Bei Boltenhagen Redewisch sollte man den kleinen unmarkierten Weg unterhalb eines großen
weißen Hauses wählen, der entlang der aufsteigenden Steilküste zum höchsten Punkt Großklützhöved
führt. Von dort aus kann man wunderbar die Boltenhagener Bucht überblicken und sogar den Kirchturm
und die Mühle von Klütz erkennen.
Man folgt im weiteren Verlauf des Weges der Küstenlinie und trifft auf
eine Vielzahl von Badestränden, die wegen der schlechten Verkehrsverbindung
(oftmals nur mit dem Fahrrad zu erreichen) teilweise noch recht einsam sind. Bei schönstem Sonnenschein und
blauem Himmel, sowie blauem Meer hatte ich an den hohen Steilküsten das Gefühl am
Mittelmeer zu wandern, zumal es sehr warm war. Einzig die etwas buntere Vegetation hat mir
signalisiert, dass ich meine wenigen Italienisch-Sprachbrocken unterwegs nicht benutzen muss.
Auf dem Priwall wird die einsame Küstenlandschaft abrupt von
einer reichhaltigen Strandkultur mit Tausenden Ferienhäuschen und vielen
Gaststätten abgelöst. Hier beginnen auch wieder deutlichere Markierungen und
bald ist die Pötenitzer Priwall-Fähre erreicht. Von dort war es nur noch ein
Katzensprung zum Travemünder Hafenbahnhof wo ich in der letzten Minute meine
erwünschte Bahn nach Hamburg erreichte.
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