Kommentar : Vom Travemünder Strandbahnhof aus
konnte ich zunächst vorbei am Casino den Sandstrand an der Travemündung
erreichen. Von dort aus habe ich von Ferne die teilweise gewaltigen Sandburgen
der Sandworld auf dem Priwall erkennen können. Vorbei an ein- und auslaufenden Fähren
und vielen Segelschiffen ging mein Weg entlang der Strandpromenade und der lebhaft bevölkerten
Einkaufszeile zur Priwall-Fähre, wo ich die ersten Ausschilderung für den E9 gefunden habe.
Durch den alten Ortskern von Travemünde folgte der Weg Richtung
Westen bis zu einem Bahnübergang. Dahinter konnte ich trotz eifriger Suche in
alle möglichen Richtungen keine Wegmarkierung finden. Ich folgte nach meinen
Unterlagen der Straße parallel zur Bahntrasse, bis ich an einem Laternenpfahl wieder
eine Markierung entdecken konnte. Leider habe ich die nächste
Abzweigungsmarkierung nicht gefunden und bin so die K2 weiter nach Ivendorf
gelaufen. Wahrscheinlich verlief der E9 früher über diesen Weg. Im Nachherein konnte ich anhand einer Karte am Wanderweg in Kücknitz
rekonstruieren, dass der E9 am Siedlungsrand vorbei an einem Sportplatz und
Windrad in Richtung Rönnau abbiegt. Von dort aus geht er dann in südlicher
Richtung nach Ivendorf. In meinem Overlay habe ich den richtigen Weg
berücksichtigt. Auch im weiteren Wegverlauf über Ovendorf und Pöppendorf sind
die Markierungen kaum vorhanden, so dass man sich unbedingt mit einer markierten
Karte orientieren sollte.
Interessant war der Weg trotz des trüben Wetters schon wegen
der leicht hügeligen Landschaft. Als archäologische Highlights waren der Pöppendorfer Ringwall und
das Steingrab nahe dem Waldhusener Forsts zu besichtigen.
Kurz hinter dem Steingrab habe ich endlich den mir schonbekannten E1 an einer
Weggabelung wiedergefunden, dem ich über Kücknitz und Herrenwyk mit guten
Markierungen folgen konnte. Etwas Irritation gab es allerdings an der
Herrenbrücke, wo man sich wegen einer riesigen Baustelle zur nordwestlichen
Brückenseite durchwursteln muss. Oben auf der Brücke konnte ich noch einmal die
Durchfahrt eines großen Schiffes erleben. Da die Brücke in Kürze abgebaut wird, war es schon
ein für mich historisches Erlebnis. Als Ersatz ist ein Tunnel zum Teil schon fertiggestellt.
Ich möchte gerne wissen wie unserer E1 in diesem Bereich dann verlaufen wird.
Von der Herreninsel aus ging es durch das Lauerholz zum
Volksfestplatz in Norden von St. Gertrud und von dort über die Burgtorbrücke
in die schöne Altstadt von Lübeck. Von dort aus war der Bahnhof nicht mehr weit.
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