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		 Kommentar :  Es wurde Zeit, dass ich endlich diese Etappe
		angehen konnte. Das Wetter war sonnig und frühlingshaft, mit etwas
		erfrischendem Wind. 
		Von der Haltestelle Landhaus Jade habe ich noch einen kurzen
		Abstecher südwestlich zum Wasserwerk gemacht, in dem eine große Wassercascade zu sehen ist.
		Der Übergang zum Jadedeich ist ca. 500m Richtung Westen an einem großen Hof zu
		erreichen. Von dort konnte ich meine Geburtsstadt Wilhelmshaven im Dunst durch
		einige prägnante Gebäude erahnen und den Arngast-Leuchtturm erkennen. 
		Bei Süderschweiburg führte der Weg über den Deich nach? -
		natürlich "Binnendieks", wobei ein monumentales Steinkunstwerk zu besichtigen
		war. Bei Schweiburgersiel konnte ich wieder den Deich überqueren und ein
		idyllische Fischerboot fotografieren. Nahe der Ortschaft Sehestedt hat mich dann
		mehrmals die Aussicht auf das "Schwimmende Moor" auf den Deich gelockt, 
		das ich seit meiner Kindheit aus dem Heimatkundeunterricht kannte. Kurz
		danach führte mich der Weg auf den Deich, bis ich nahe Reitlanderzoll den
		Augustgroden erreichte. Dort endeten die Markierungen plötzlich und der Weg war
		nicht mehr definitiv zu erkennen und durch eine Absperrung verbaut. Ich habe
		mich dann entschieden, den Deich zu überqueren und wieder "Binnendieks"
		der Straße zu folgen. 
		Auf der Straße durch den Augustgroden konnte ich einige ausgebüchste Schäfchen bei der
		Schäferei melden und musste zu meinem Leidwesen feststellen, dass ich leider
		nicht mehr über die Zäune und Elektrozäune auf die Seeseite überwechseln
		konnte. Ich denke, im Sommer ist der seeseitige Weg sicher der schönere und
		trauere dieser Wegführung etwas nach.  Der originale Weg wird
		wahrscheinlich weiter am Außendeich bis zur L859 weiterlaufen und dort den
		Deich überqueren. Anschließend geht es dann allerdings entlang der K179 in
		südlicher Richtung, wo ich die Wegmarkierungen wiedergefunden habe. In meinem
		Overlay habe ich den Weg außendeichs berücksichtigt. Der Weg ist dann entgegen
		meinem zurückgelegten Weg ungefähr 42,49 km lang. Über einige
		Nebenstraßen habe ich dann schließlich den Ortskern von Stollhamm erreicht.  
		In Stollhamm führt der Weg kurz hinter der L855 nach links auf
		einen alten Bahndamm, dem ich dann zunächst bis Abbehausen folgen konnte. Dort
		führt der Weg zunächst südöstlich am alten Bahnhof vorbei, um kurz danach
		wieder den Bahndamm zu erreichen. Diesem folgte ich dann bis zur B212 und nahm
		nach der Überquerung an einer Ampelanlage den Weg über den Bahndamm bis zum
		Bahnhof Nordenham wieder auf. 
		Vom Bahnhof ging es erst entlang dem Schutzdeich bis zu einer
		Straße, die mich auf die Hauptstraße Richtung Blexen führte. Dieser bin ich
		gefolgt, bis hinter der Friedrich-August-Hütte eine Straße nach Südosten zur
		riesigen Airbus-Fabrik führte. Dort folgte ich dann immer dem Deichverlauf bis
		zur Fähre Blexen. 
		Auf der anderen Seite der Weser habe ich mich dann entschlossen
		den mir schon bekannten Weg zum Bahnhof von Bremerhafen zu laufen, statt
		umständlich eine Bushaltestelle zu suchen. 
		Insgesamt habe ich wegen der langen An- und Abreise per Bahn
		mich etwas unter Druck gesetzt und leider etwas zu wenig an meine Pausen und an
		das Genießen der Landschaft gedacht, sowie auch den Blick von Butjadingen auf
		meine Heimatstadt Wilhelmshaven vernachlässigt. Ich muss etwas mehr
		Gelassenheit bei meinen Tourenplanungen berücksichtigen.  
		Der Weg war bei dem schönen Wetter angenehm und streckenweise
		interessant. Die Markierungen waren bis auf die Stellen nahe dem Reitlanderzoll
		ausreichend. 
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