Kommentar : Bei Hochnebel bin ich diesmal von der
Haltestelle Aurich-Middelburg Brücke aufgebrochen, die ich schon von der
letzten Etappe kannte. Da der Weg immer am Ems-Jade-Kanal entlangging, hatte ich
kein Problem mit der Orientierung. Außerdem war der Wegverlauf hervorragend
ausgeschildert.
Hinzu kam, dass am nächsten Tag der Ems-Jade-Lauf von Emden
nach Wilhelmshaven über eine Distanz von 72 km stattfinden sollte. Die
Entfernungen waren daher pro km auf dem Wegpflaster markiert.
Bei der Schleuse Wiesens wurde mir schließlich klar, dass
dieser Weg, trotz der linearen Wegführung und der nicht vorhandenen Steigungen
doch wegen der vielen Brücken und Schleusen interessant sein könnte. Hinzu
kam, dass der Himmel immer mehr aufklarte und meine Seele immer mehr durch die
Sonnenstrahlen aufgewärmt wurde (der Köper hatte allerdings schon durch die
stetige Bewegung schnell Betriebstemperatur erreicht).
In Marcardsmoor konnte ich nach einem kleinen Abstecher zur
Kirche kurz hinter der Kanalbrücke im schönsten Sonnenschein eine gemütliche
Brotzeit machen. Hier war auch die Einmündung des Nordgeorgsfehnkanal zu sehen,
der von der Jümme über Remels und Wiesmoor bis zu diesem Punkt führt.
Hinter Reepsholt führt der Weg zum ersten Mal etwas abseits des
Kanals durch ein kleines Wäldchen. Dabei kommt man an einem kleinen Rasthäuschen vorbei,
von denen es auf dieser Etappe etliche gibt (zusätzlich noch viele Bänke). Kurz danach
geht es unbarmherzig wieder am
Kanal entlang.
Hinter der Unterquerung der A29 führt normalerweise ein Weg zum
nördlichen Kanalufer. Wegen umfangreicher Bauarbeiten an der Bahntrasse in
Sanderbusch war dieser Weg allerdings zur Zeit gesperrt. Ich bin daher den
Wegmarkierungen südlich des Kanals gefolgt. Auf meinem Overlay habe ich jedoch
den Originalweg berücksichtigt.
In Sanderbusch musste ich noch einen kleinen Weg vom Bahnhof zur
Marktstraße bis zu einem großen Supermarkt-Parkplatz gehen. (Diesen Weg habe
ich im Overlay nicht erfasst.) Wegen des großen
Krankenhauses von Sanderbusch gibt es in der Nähe des Bahnhofs nur
Kurzparkplätze.
Dank des hervorragenden Wetters war diese Tour ein richtiger
Ostfriesland-Genuss.
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