Kommentar : Markierung grüner Keil.
Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück bin ich erst
einmal wieder zur Kirche in Mauth gegangen, um einen definierten Ausgangspunkt
für diese Etappe zu erreichen, den ich auch am Vortag als Ziel erklärt hatte
(eigentlich Blödsinn, da ich ja früher auch meine Pension als Ziel bzw.
Start angegeben habe). Das Wetter war bedeckt aber noch schön trocken.
Bald ging der Weg bergab nach Annathalmühle und nach
Durchquerung des Sägewerks am Waldrand hinauf zu einer Stelle, wo ich den
Wegverlauf doch etwas suchen musste. Dank meiner Karte konnte ich bald den
Waldweg "Almerstraße" erreichen. Diesem Weg folgte ich bis zu einem
Skihang den ich überquerte, um ohne Markierung steil vorbei an einer keinen
Kapelle auf die Alpe am Almberg zu gelangen. Der eigentliche Weg geht am
südlichen Rand des Skihangs aufwärts und dann über eine Waldschneise zur
Alpe.
Zwischenzeitlich hatte es angefangen ganz ordentlich zu regnen.
Unterhalb der Alpe an der 180°-Kurve der Straße habe ich trotz einer
Wandertafel zunächst ein großes Orientierungsproblem gehabt, da hier die
gesamte Topografie durch Erdarbeiten durcheinandergebracht worden ist. Wenn ich
OpenStreetMap mit seinen Ablegern glauben darf, ist südlich der Kurve der
Almbergsee entstanden, z.Zt. gibt es bei Google dort noch Wald. Kurz darauf
waren die Markierungen wieder zu sehen und führten mich vorbei am Sportplatz
nach Philippsreut. Wegen des Dauerregens habe ich mich entschlossen, den
nächsten Gasthof für eine Ruhepause aufzusuchen.
Nach einer guten Pause im Forellenhof ging es dann weiter bergab
zu B12 die ich unterquert habe. Bei den Klärteichen bin ich dann mangels
Markierung in südlicher Richtung weitergewandert, entsprechend dem Wegverlauf
in meiner Wanderkarte, um bald darauf den Gasthof Hubertusstube zu erreichen der
allerdings wohl endgültig geschlossen hat. Aus diesem Grund hat wohl der
örtliche Wanderverein den Wanderweg bei der Kläranlage über den Fischsteiger
Weg genau in östlicher Richtung landschaftlich sicherlich recht schön verlegt.
Vielleicht taucht der neue Wegverlauf in einigen Jahren in den neuen Karten auf.
Ich bin jedenfalls östlich der St2130 entlang weiter gewandert, um dann an
einer Kurve den E6 wiederzufinden. In meine Geodaten habe ich den offensichtlich
korrekten Weg berücksichtigt.
Schließlich kam ich mit guten Markierungen nach
Bischofsreut, wo ich kurz hinter der Kirche über eine kurvenreiche Straße am
Eibenbergspitz in Richtung Auerbergreut abgebogen bin. Entlang der
Bischofsreuter Straße konnte ich danach bei leichtem Regen über Theresienreut
die Kirche von Haidmühle, und damit mein heutiges Tagesziel erreichen. Schnell
bin ich auch in meiner Pension angelangt und habe nach einer herrlichen Dusche
auf Empfehlung der Wirtin in einer nahem Ferienwohnanlage preisgünstig essen
können. Nach dem guten Essen gelang mir trotz des Regens tagsüber sogar ein
schönes Blue-Bavaria-Bild.
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