Kommentar : Markierung grüner Keil.
Nach einem guten Frühstück bin ich bei bedecktem Wetter in Richtung Oberfrauenau
aufgebrochen. Vorbei an einem Wanderparkplatz habe ich dann zunächst den
riesigen Trinkwasserspeicher Frauenau besucht. Ich war schon sehr beeindruckt
von dieser riesigen Talsperre.
Da ich natürlich den E6 weiter erforschen wollte, bin ich zum
Wanderparkplatz zurück und weiter über den Rachesteigweg bergauf gewandert.
Der Weg war trotz aufkommenden Nebels durch gute Markierungen aber auch durch
ständiges Navigieren mit meiner Karte trotz diverser Abzeigungen gut zu finden.
Da es nicht nur nebelig, sondern auch durch Nieselregen recht feucht war, habe
ich wieder einmal meine Geheimwaffe, den 200 Gramm Hightech Schirm eingesetzt
und ich war trotz des etwas traurigen Wetters glücklich.
Unterhalb des Kleinen Rachel bin ich dann einem weiteren
Wanderer, dem nette Aaron begegnet, der auch den Großen Rachel erleben wollte.
Zusammen sind wir durch Gespensternebel mit vielen tausend Baumgeistern vorbei
an der Rachelwiese hinauf zum Waldschmidthaus gewandert. Dort war natürlich
eine gemütliche Rast bei einem netten Hüttenwirt angesagt.
Nun ging es trotz des regnerischen Wetters natürlich erst
einmal auf den Rachelgipfel, leider mit Null Rundsicht. Erst bei unserem zweiten
Zwischenziel hatten wir da Glück, den Rachelsee unterhalb der Rachelkapelle
erkennen zu können. Na ja, wenn man den See von oben erkennen kann, sollte man
ihn auch besuchen.
Natürlich waren wir recht zufrieden, am See einige
stimmungsvolle Fotos schießen zu können. Kurze Zeit später musste ich mich
von Aaron verabschieden, der hinunter zu seiner Familie nach Spiegelau musste.
Mein weiterer Weg führte mich über die untere Variante des E6
weiter zur Racheldiensthütte. Schließlich musste ich in der Nähe des
Schleierbaches feststellen, dass mein gut markierter Weg durch umgefallene
Bäume total blockiert war. Meine Versuche den Engpass rechts und links zu
umgehen schlugen leider fehl. Also war Mut angesagt - ich bin dann bis zu einer
Höhe von 1,50 Meter über einige Baumstämme geklettert und habe kurz darauf
meine Markierungen wiedergefunden. ( Alter Bergsteiger !!!) Ich denke,
dass ich zu früh in diesem Jahr auf diesem Weg unterwegs war und kurze Zeit
später das Hindernis beseitigt wurde.
Bald hatte ich den Schreyerbach überquert und auch die
Fredenbrücke. Über einen kleinen Hügel war dann auch schnell der Ort
Waldhäuser und mein Gasthof erreicht. Hier gab es natürlich was leckeres zu
Essen und es war keine Stadtbesichtigung notwendig, sondern nur ein richtig
geruhsamer Schlaf.
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