Kommentar : Markierung grüner Keil.
Noch schöner geht das Wetter gar nicht. Für heute hatte
ich mir zwei Etappen des Fernwanderwegs im Bayerischen Wald vorgenommen und war
zuversichtlich, die ca. 1500 Höhenmeter gut zu schaffen. Ohne
Orientierungsprobleme ging es über die Wutzmühle, sowie Grub und Grafenried
hinauf zum Burgstall mit seiner Sendeanlage. Der oberste Teil dieses Anstiegs
war recht steil, aber für einen passionierten Bergwanderer war das schon ein
Traum, im Vergleich zu vielen norddeutschen Etappen.
Anschließend bin ich gemütlich zur Diensthütte am Hohen Bogen
geschlendert wo ich nach ca. 3 1/2 Std Wanderung meinen Flüssigkeitshaushalt
zum ersten Mal ausgleichen konnte.
Nun durfte ich einen langen Weg hinunter zum Weißen Regen
wandern, wo ich den Watzlsteg und die Bahnlinie überquert habe, und danach
ging es wieder bergan. Schließlich konnte ich in Schönbuchen im Cafe
Osserblick wieder eine kleine Pause einlegen, da um die Mittagszeit bei dem
herrlichen Wetter meine Getränkereserven im Rucksack unbedingt geschont werden
mussten.
Nach dieser Stärkung habe ich über Reitenberg
endlich den Kamm des Kaitersberg erreicht. Dort oben gab es in den folgenden
Stunden Genuss pur: Auf dem Weg über die "Tausenderstrecke des Bayerischen
Waldes" reihten sich die Räuber Heigl-Höhle, Kreuzfelsen und Mittagsstein
aneinander, bis ich schließlich die Kötzinger Hütte erreichte, wo ich endlich
wieder genügend Flüssigkeit auftanken durfte.
Nach meiner verdienten Pause ging es noch anregender oberhalb
der Steinbühler Gesenke zu den Rauchröhren, die mich zu einigen vorsichtigen
Klettereien animiert haben. Anschließend musste ich noch das Waldschmidtdenkmal
auf dem Großen Riedelstein besuchen, bevor ich dann kurz vor der Dämmerung
an meinem Ziel, dem Gasthof Eck ankam. Wegen meiner späten Ankunft hatten sich
die Wirtsleute sogar bei der Kötzinger Hütte telefonisch erkundigt, ob ich in
der Nähe unterwegs sei. Respekt !!!
Fazit: eine lange, hohe, und bei dem schönen Wetter traumhafte Tour.
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