Kommentar : Markierung gelb-rot-gelb
(Nurtschweg).
Nach frohem Aufbruch aus Pfrentsch und planmäßigem Weg über
Bruckhof war ich zunächst glücklich über das schöne Wetter. Am Atzmannsee
begann dann das Drama. Ich war natürlich nach dem Kauf teurer Karten sicher,
dass mein Weg über Eslarn lief, aber Pustekuchen. Von hier an lief alles ganz
anders. Im Prinzip konnte ich meine Karten und meine TOP50-Ausdrucke völlig
vergessen.
Der Oberpfälzer-Wald-Verein hatte gerade begonnen, seinen
Nurtschweg (auch E6) völlig umzukrempeln, ohne dass man genaue Informationen
hatte, geschweige denn in den kürzlich gekauften Karten verzeichnet hatte. Es
kostete mich recht viel Zeit z.B. Lindau zu erreichen, da auch hier und da
Markierungen völlig fehlten und der Wegverlauf erahnt werden musste. Der in den
Karten eingezeichnete Weg verlief dann mal eben 1-2 Kilometer neben dem neuen
Weg. Zum Zeitpunkt meiner Wanderung war es sehr aufwändig, den Wegverlauf zu
erkennen und auf meinen Karten einzuzeichnen, so dass die Tour übermäßig lang
wurde (10:29 Std. für nur 32km). Ich weiß nicht ob inzwischen aktuellere
Karten zu kaufen sind, aber es dürfte auf jeden Fall gut sein, wenn man überhaupt
eine Karte dabei hat, falls Wegmarkierungen nicht mehr zu erkennen sind.
Inzwischen habe ich meinen Frieden mit der Umgestaltung der
Fernwege gefunden und hoffe, dass vielleicht die immer häufiger zu findenden
Geodateien im Internet unsere Karten wieder aktuell halten. Ich bemühe mich mit
meine Geodaten dazu beizutragen.
Natürlich war der neue E6-Wanderweg schön und ich habe neben
meiner Aufzeichnungstätigkeit die schöne Landschaft genossen, zumal das Wetter
traumhaft war. So ging es über Friedrichshäng direkt an der Tschechischen
Grenze über den Weingartenfels mit dem Böhmerturm vorbei am malerischen
Hochfels nach Stadlern. Von dort aus wanderte ich über Charlottenthal bis westlich von
Steinlohe. Dort musste ich noch etwas suchen, um den nächsten Weg zu meinem Gasthof "Zum
Deutschen Eck" zu finden, da die Wegführung natürlich zu einem anderen
Gasthof in der Nähe führte. Mein Gastwirt war recht traurig über die
Weggestaltung knapp an seinem Haus vorbei.
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