Kommentar : Markierung: blaues X
Nachdem mich mein netter Pensionswirt
morgens mit dem Auto von Bad Königshofen nach Eyershausen gebracht hat, konnte
ich wieder bei schönstem Wetter meine Wanderung fortsetzen. Durch Felder, die
voller Mohnblüten rot leuchteten ging es weiter über den netten Ort Alsleben
zum Kapellenberg mit seiner St. Ursula-Kapelle.
Weiterhin gut markiert konnte ich bald den Bayerturm in Zimmerau
erreichen, wobei ich kurz vorher die vielen Türme des Schloss Sternberg gesehen hatte.
Im Restaurant am Bayernturm habe ich eine kurze Verpflegungspause eingelegt. Den
Turm habe ich nicht bestiegen, würde ich aber nach jetziger Überlegung doch hinaufsteigen,
um einen noch besseren Blick über die Landschaft ringsum zu erhalten.
Nach Durchquerung von Zimmerau konnte ich auf gut markiertem Weg
den kleinen Ort Schwanhausen erreichen, um dann im südlich gelegenen Wald sehr
große Probleme mit den Markierungen zu haben. Nur durch meine vorgefertigte
Karte konnte ich den Weg über den Bauholzhügel und vorbei am Wasserloch
einigermaßen finden und habe gelegentlich spärliche Markierungen gesehen.
Nach Verlassen des Waldes waren die Markierungen dann wieder in
Ordnung. An der B279 musste ich der Straße ein Stück in südöstlicher
Richtung folgen, um dann nach der Überquerung auf der anderen Straßenseite
wieder eine lange Strecke zurückzulaufen. Danach ging es dann durch Dippach
vorbei an der Burgruine hinüber nach Birkenfeld, wo wieder ein größeres
Schloss zu sehen war. Hier führten Markierungen in Richtung Nordosten entlang
der St. 2284 um dann völlig zu verschwinden. Ich habe dort sehr lange gesucht,
aber keine Markierung gefunden. Letztendlich bin ich südwestlich um das Schloss
herum gelaufen um dann wieder Markierungen zu finden. Ich vermute, dass der Weg
früher von der St 2284 östlich des Schlosses über die Wiese und eine weiße
Brücke über den Bach verlief, dieser Weg aber längere Zeit nicht mehr
gepflegt wurde.
Anschließend war der Weg wieder sehr gut markiert, so dass ich
bald Maroldsweisach erreicht habe. Dort habe ich etwas abweichend vom Wanderweg
zunächst die Kirche und das Schloss aufgesucht, um direkt gegenüber der Kirche
das Brauhaus zu besuchen. Bei schönstem Sonnenschein konnte ich draußen sitzen
und mich bei einem leckeren Bier über den schönen Ort, das Wetter und meine
wunderbare Wanderung freuen. Mit dem Blick nach Norden konnte ich allerdings
nicht sehen, dass sich südwestlich von mir ein Unwetter zusammenbraute. Nach
meinem Aufbruch musste ich beim Anstieg zum Zeilberg feststellen, dass sich der
Himmel langsam schwarz färbte.
Natürlich habe ich versucht, dem Gewitter davonzulaufen, habe
allerdings irgendwann die Markierung verloren und bei einsetzendem Starkregen
und Blitzschlag versucht exponierte Stellen im Bereich der Basaltgrube zu
vermeiden. Dennoch ist es mir gelungen östlich der Basaltgrube bei abklingendem
Gewitter die Wegmarkierungen wiederzufinden. Ich habe jedoch etwas gestaunt,
dass es auch in südlicher Richtung eine Wegvariante gab. Heute weiß ich,
dass der Weg südlich um die Basaltgrube herumführt, und werde versuchen, diesen
Wegverlauf demnächst in mein TOP50-Overlay aufzunehmen.
Nach Überquerung der HAS44 konnte ich vorbei am "Großen
Stein" einen Parkplatz an der B303 erreichen die ich bald darauf
überqueren musste, um entlang eines Wäldchens in südöstlicher Richtung zu
laufen. Hier habe ich zunächst die Markierung verpasst, die nach Nordosten
wieder zur B303 führt. Dieser Wegverlauf hat mich etwas irritiert, aber da das
Wetter zusehends besser wurde, habe ich nach einigem Suchen schließlich den Weg
nach Altenstein gut gefunden.
Nachdem ich in meiner Pension geduscht hatte, konnte ich noch im
schönsten Abendsonnenlicht die Burgruine von Altenstein besichtigen und danach
den Thüringer Hof zum Abendessen aufsuchen. Zunächst war ich etwas traurig,
dass es kein warmes Abendessen mehr gab. Allerdings war die leckere
Schlachterplatte, die mir der Wirt dann brachte äußerst lecker und reichlich.
Zuhause in meiner Pension habe ich dann noch bis Mitternacht mit
meinen Zimmernachbarn auf dem Balkon gesessen und den roten Sonnenuntergang, die
Burgbeleuchtung sowie den milden Frühsommerabend genossen.
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