Kommentar : Markierung: blaues X
Von Fladungen aus ging es zunächst zur
Schlagmühle und danach kurz den Hang zum Hartwald hinauf, um dann nach
Überquerung der NES30 durch ein Waldstück den kleinen Ort Sands zu erreichen.
Kurz hinter Sands führte der Weg über eine Brücke am nördlichen Ufer des
Linzbaches hinauf, um entgegen aller Erwartung kurz danach wieder bergab zum
Bach zu führen. Dort waren keine Markierungen zu erkennen. Nach einigem
Suchen bin ich dann den Weg Richtung Norden bergauf gegangen, wo ich an einer
Wegkurve wieder eine Markierung gefunden habe. Vielleicht ist wegen eines
Waldbruches der Weg verlegt und nicht eindeutig markiert worden.
Der weitere Weg oberhalb des Sulzbaches führte dann abrupt in
nordöstlicher Richtung steil den Berghang hinauf wobei wegen eines größeren
Holzeinschlags keine Markierungen zu sehen waren. oben auf dem Bergkamm bin ich
dann bei weiterhin unklarer Wegführung der Straße Richtung Unterfilke gefolgt,
wo es wieder Markierungen Richtung Grundmühle gab. Ich bin dann am Gasthof
Grundmühle vorbei über den Sulzbach gewandert, um an der Hauptstraße
vergeblich nach Markierungen zu suchen. Ich bin dann versuchshalber weiter bis
zum Beginn des kleinen Ortes Neustädtles gelaufen, ohne weitere Markierungen zu
finden. Nach Überquerung einer Brücke bin ich dann am Waldrand entlang in
Richtung Willmars gegangen, wo ich wieder eine Wegmarkierung gefunden habe. Ich
vermute, dass der Weg nicht am Gasthof Grundmühle entlang über den Bach
führt, sondern vorher dem Weg geradeaus zur Birksmühle folgt, und von dort aus
weiter in südlicher Richtung. Da an der Abzweigung zur Grundmühle größere
Erdarbeiten stattfanden, habe ich möglicherweise die richtige Markierung
übersehen. Meine Umwege habe ich natürlich nicht im Overlay erfasst, sondern
mangels besserer Informationen den Weg entlang der Landstraße südlich der
Grundmühle und Birksmühle eingezeichnet. Für nähere Informationen per E-Mail
wäre ich dankbar.
Im weiteren Wegverlauf konnte ich dank guter Markierungen
problemlos die Lichtenburg erreicht, wo ich im Wirtshaus eine Erfrischungspause
eingelegt habe, zumal das sonnige und warme Wetter ein Nachtanken der
Flüssigkeitsreserve erforderte.
Oben an der Lichtenburg konnte ich Markierungen erkennen, die
den direkten Weg Richtung Völkershausen anzeigten. Entgegen dieser Markierung
bin ich südlich nach Ostheim vor der Rhön gewandert, um diesen schönen Ort zu
besichtigen. Quer durch die Kirchenburg konnte ich einen Teil der historischen
Altstadt besichtigen. Anschließend bin ich in nordöstlicher Richtung
weitergelaufen bis an der Landstraße die Markierung des E6 wiedergefunden habe.
Vorbei an einem Ponyhof ging es sehr gut markiert nach
Völkershausen und von dort über Felder bergauf in den Wald. Als ich am
Waldrand zurückschaute, konnte ich sehen, dass sich sehr schnell ein Gewitter
entwickelte. Ich habe mit Besorgnis meinen Schritt beschleunigt,
allerdings auch auf die sehr guten Wegmarkierungen geachtet. So habe ich nicht
übersehen, dass der Weg plötzlich in steilem Winkel südwestlich steil bergan
zur "Hohen Schule" führte. Indessen begann sich das Gewitter mit
lautem Getöse westlich und südlich von mir zu entladen, ohne dass ich einen
Tropfen abbekommen habe. Ich folgte den Markierungen nach Süden, bis ich am
Waldrand westlich von Eußenhausen wieder bei Sonnenschein freies Terrain
erreicht habe.
Von dort aus konnte ich dem gut markierten Weg südlich bis zu
einer Schnellstraße nördlich vom Galgenberg folgen, die noch nicht in meiner
Karte erfasst war. Ohne Probleme konnte ich meinen Weg quer durch Mellrichstadt
fortsetzen bis ich nach Durchquerung eines Parks bei der Badeanstalt den Bahnhof
und damit mein dort vor Beginn der Wanderetappen abgestelltes Auto erreicht
hatte.
Nachdem ich bei der Planung meiner Wanderung in Mellrichstadt kein Quartier
buchen konnte, hatte ich im nördlich gelegenen Ortsteil Eußenhausen ein Quartier
bei Frau Luise Euring gefunden, das sich als Glückstreffer erwies, zumal ich
dorthin mit meinem Auto schnell gelangen konnte. Das Zimmer war von der Wirtin
mit Bauernmalerei der Möbel liebevoll gestaltet, und da die lokale Gaststätte
geschlossen hatte, hat mir Frau Euring ein sehr leckeres Abendessen bereitet.
Danach durfte ich sogar den sehr lauen Frühsommerabend und einen Teil der Nacht
in interessanter Gesellschaft, dem Büchsenmacher Volker Euring, sowie einem Freund
im Garten beim Kaminfeuer verbringen.
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