Kommentar : Markierung bis Haselstein: schwarzer
Winkel / Haselstein - Hünfeld: roter Keil und Jacobsmuschel
Nach einer interessanten Fahrt mit dem Bus
von Bad Hersfeld nach Schenklengsfeld habe ich erst einmal die alte Linde wieder
aufgesucht, um an meinen Weg von letzten Jahr anzuknüpfen. Den ganzen Tag hatte
ich nur traumhaftes "Blauhimmelwetter " und die Markierungen waren bis
Hünfeld sehr gut zu erkennen.
Dank der sehr guten Markierungen konnte ich den Soisberg
umwandern. Etwas aufpassen musste ich bei der Abzweigung des Weges
Richtung Unterufhausen, der sehr direkt bergab führt.
Nach Durchquerung von Unterufhausen ging der Weg durch ein wunderschönes Tal bald
steil hinauf zum Hünberg. Von dort absteigend habe ich nahe dem Sportplatz von
Großentaft zum ersten Mal in meinem Leben einen riesige Bienenschwarm an einem
Baum gesehen, den ich kurz darauf im Ort einem Imker melden konnte.
Nach einer Rast im Gasthof "Zur Linde" ging der
Weg zunächst entlang der Hauptstraße und danach durch Felder schließlich in
den Wald hoch zum Stallberg, der mit seinem Ringwall ein historisches
Kulturdenkmal darstellt. Mein Weg führte mich allerdings etwas unterhalb des
Gipfels entlang und überquerte dann bald die B84.
Von dort aus war es nicht mehr sehr weit bis Haselstein.
Allerdings hatte das schöne Sonnenwetter meinen Wasservorrat so ziemlich auf
Null reduziert, zumal es ja in Haselstein zwei Gaststätten gab. Leider war der
Gasthof, wie ich später erfuhr, nur sporadisch geöffnet und die Kaffeestube
hatte gerade heute ihren Ruhetag. Ich war überglücklich, dass mir der Chef der
naheliegenden Schlachterei eine große Ladung Apfelsaft und Sprudelwasser für
eine Apfelschorle brachte.
Sobald ich wieder zu Kräften gelangt war habe ich den Haselberg
mit seiner Burgruine umrundet. Dabei musste ich zunächst die K122 wieder in
nördliche Richtung hinuntergehen, bis links ein kleiner Weg mit einem roten
Keil und der Jacobsmuschel markiert in westlicher Richtung abzweigte. Über die offen
Landschaft des Weinberg und des Taubenberg habe ich dann die Peripherie von Hünfeld
erreicht. Dort musste ich die riesige JVA nördlich umgehen, um dann am Bonifatius-Kloster
vorbei ohne Markierungen den Bahnhof zu erreichen.
Von dort aus hatte ich eine superschnelle Verbindung nach Bad Hersfeld, wo ich nach
einem gemütlichen Stadtbummel in meiner Pension sehr gut geschlafen habe.
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