Kommentar :Wegmarkierung von Schenklengsfeld Richtung Bad Hersfeld X16 Lulluspfad.
Wegen problematischer Verkehrsverbindungen
von Schenklengsfeld aus habe ich die diesjährige E6-Wanderung mit
einem kurzen Abstecher nach Bad Hersfeld beendet. Bei der Planung des Weges
zu Hause hatte ich wegen der in der TOP50 Karte fehlenden Wanderwegmarkierungen
ganz einfach gestaltet: kürzester Weg mit möglichst wenigen Höhenmetern.
Kurz nach meinem Aufbruch in Schenklengsfeld stellte ich
allerdings fest, dass es einen richtigen Wanderweg nach Bad Hersfeld gab, den
Lulluspfad, benannt nach dem ersten Erzbischof von Bad Hersfeld. Diesem Weg mit der
Markierung habe ich mich schließlich anvertraut.
Vorbei am Mühlberg oberhalb von Schenklengsfeld folgte der Weg
zunächst meiner Planung zu einer größeren Wegspinne nahe der
Hüllebachquelle. Dort betrat ich "Neuland" wurde von den Markierung
bis in die Ortsmitte nach Wippershain geführt.
Mitten im Ort steht eine schöne Wegtafel, die den weiteren
Wegverlauf zeigt. Hier begann ein kleines Drama. Bei der Besichtigung der
Wegtafel musste ich feststellen, dass meine Lesebrille nicht mehr im Etui
steckte. Meine Suche erstreckte sich zurück bis zur Hüllebachquelle und wieder
nach Wippershain zurück. Nirgendwo am Wegesrand waren meine teuren
"Zweitaugen" zu entdecken. Bis ich schließlich unterhalb der Wegtafel
das kleine grazile Brillchen ohne Brille auf der Nase wiedergefunden habe. Der
Spaß bescherte mit einige zusätzliche Höhenmeter und einen Zug der eine
Stunde später abfuhr.
Vorbei an der Wippershainer Höhe mit dem Sendemasten kam ich
kurz wieder auf die K17 zurück, um dann auf einem schönen Waldweg abseits der
Straße wieder die K17 zu tangieren und nach einem Südwestschwenk die
Mülldeponie von Bad Hersfeld zu erreichen. Gleich nach der Deponie führte der
Weg bergab mit schönem Blick auf die Stadt Bad Hersfeld.
Schnell war dann auch die A4 unterquert und durch den Stadtteil
Hoheluft die Fuldabrücke erreicht. Für mich war dieser Punkt ein besonderes
Ereignis, da ich etliche Tage vorher die Fulda bei Hannoversch Münden verlassen
hatte, um dem Schwesterfluss, der Werra zu folgen.
Der Bahnhof war anschließend dank einem netten Einheimischen
schnell erreicht. Dann wurde ich mal wieder etwas traurig, dass diese so lange
geplante längere Wanderung mal wieder zu Ende war. Aber stolz über meine
Leistung war ich trotzdem. Ich hoffe, es kann diesen Weg vielleicht im
nächsten Jahr fortsetzen.
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