Kommentar : Markierung bis oberhalb Nentershausen X5 (Werraburgensteig) -
gleichzeitig ab Altefeld X9 (Wartburgpfad) !!!!!!! Danach X4 (Frau Holle-Pfad) !!!!!!!
Bei etwas bedecktem Himmel startete ich in
Rittmannshausen, um nach Überquerung eines kleinen Bergrückens vorbei an einem
kleinen See über die Brücke des Seegelbachs den Ort Lüderbach zu
erreichen.
Mitten im Ort fand ich noch eine sehr schwache Wegmarkierung,
bis schließlich trotz intensiven Suchens keine Markierung mehr zu erkennen war.
Ich folgte nach meinen Kartenunterlagen der K17 und erwartete nach einer Kurve
oberhalb des Ortes an einer Abzweigung wieder eine Markierung zu finden, aber
Fehlanzeige. Mutig folgte ich dem zunächst asphaltierten Weg Richtung
Südosten, habe dann allerdings einen kleinen Weg neben eine Bach schon als
richtigen Weg angesehen und musste, statt direkt zum Schienberg aufzusteigen
einen Weg durch die Felder nach Lustefeld wählen. Von dort aus führte mich
dann ein bequemer Weg zum Schienberg, wo ich dem richtigen Weg erreichte. Ich
hätte nach dem kleinen Bach wahrscheinlich noch etwas weiterlaufen müssen, um
den richtigen Weg zu finden. In meinem TOP50-Overlay habe ich den vermutlich
exakten Weg eingezeichnet.
Vom Schienberg aus waren die Markierungen dann wieder in
Ordnung, so dass ich bald Altefeld und den kleinen Ort Markershausen, sowie nach
halber Umrundung des Schlossberg den Ortseingang von Holzhausen erreichte. Die
hügelige Landschaft hier war recht lieblich. Hinzu kam der schon recht
eindrucksvolle Gutshof Hohenhaus von dem aus ein langgestrecktes schönes Tal
mich zur B400 leitete.
Von dort aus ging es mit recht guten Markierungen auf gewundenem
Weg am Mühlberg, Armsberg und Heßberg entlang bis zum Waldrand nahe der L3251,
wo mich eine Markierung am Waldrand entlang Richtung Blankenbach führte. Leider
habe ich dort nicht gut aufgepasst, oder es fehlte wieder die entscheidende
Markierung quer über eine Wiese und einen Bach zu einem Parkplatz an der L3251.
So bin ich brav nach Blankenbach gestiefelt, wo ich meinen Irrtum erkannte und
dann bald den besagten Parkplatz mit den richtigen Markierungen fand.
Inzwischen hatte leichter Nieselregen eingesetzt, so dass ich
nach Erreichen des Waldes zwischen Vogelheerd und der Hohen Süß mir nur noch
schnelles Fortkommen wünschte und natürlich auch nicht mehr in die Karte
schaute. Und ich war dann zu schnell, denn ehe ich mich versah, hatte ich die
K71 oberhalb der Burg Tannenberg erreicht, wo ich erst einmal sehr irritiert
versucht habe, mich zu orientieren, da die Markierungen doch offenbar zeigten,
dass ich mich auf dem X5 befand.
Schließlich hat mich das Studium meiner Karte und Planung
überzeugt, dass ich den Wechsel vom X5 zum X4 , dem "Frau Holle Pfad"
verpasst hatte. Folglich durfte ich zurückmarschieren, bis ich feststellen
durfte, dass ich an einer eigentlich sehr gut markierten Stelle die sehr
spitzwinklige Abzweigung eine kleinen Waldpfads verpasst habe. Die Art der
Markierung deutet darauf hin, dass sich hier wahrscheinlich recht viele Wanderer
verlaufen. Wahrscheinlich hätte mich bei dem Regenwetter nur ein Pfahl mit
E6-Markierung mitten auf dem Weg gerettet. Den Wegewart des örtlichen
Wanderverbands trifft garantiert keine Schuld. Natürlich habe ich meinen
Verlaufer im Overlay nicht berücksichtigt und auch die verlorene Zeit aus
meiner Tourtabelle herausgerechnet.
Bei weiterhin regnerischem Wetter erreichte ich über die Grube
Wilhelm den zweigeteilten Ort Bauhaus und freute mich über die recht guten
X4-Markierungen. Bald hörte auch der Regen auf, so dass sich meine Stimmung von
der kleinen Siedlung Bellers an entlang des Pfaffengrabens bis zum Wildecker
Forsthaus dank der schönen Landschaft immer mehr verbesserte.
Meinen ursprünglich geplanten Weitermarsch zu meinem Hotel in
Obersuhl vereitelte eine nette Frau, die mich östlich Rasdorf in ihr Auto
einlud und bis vor die Hoteltür verfrachtete.
Fazit der Tour: trotz kleiner Orientierungsprobleme und nicht
ganz so schönen Wetters eine lohnende Tour.
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