Kommentar : Markierung X5 (Werraburgensteig)
Nach einer kleinen Stadtbesichtigung musste
ich feststellen, dass die Wegmarkierungen in Witzenhausen kaum vorhanden waren,
so dass ich den Weg Richtung Ortsausgang anhand meiner Vorinformationen gehen musste.
Das Wetter war inzwischen von leichtem Nieselwetter zu aufgelockerter Bewölkung
übergegangen.
An einem Umspannwerk ging es dann durch Obstplantagen in
südlicher Richtung hinauf zum Sulzberg, um dann in östlicher Richtung nach
Wendershausen hinabzusteigen. Am Ortseingang von Wendershausen war für mich
keine Wegmarkierung erkennbar. Daher habe ich dann den Ort durchquert, um
entlang der L3464 das Flachsbachtal zu erreichen.
Nachträglich konnte ich rekonstruieren, dass der richtige Weg
am Ortseingang von Wendershausen direkt hinter dem Bach rechts hinaufführen
dürfte, um dann hinter Wendershausen zum Flachsbach hinabzuführen.
Am Flachsbachtal fand ich dann eine Markierung am Berghang
entlang oberhalb der Straße, bis ich dann nahe der Burg Ludwigstein einen
großen Parkplatz und einen gut markierten Weg zur Burg entdeckt habe. Ich habe
dort oben die schöne Burg und Jugendherberge in Ruhe besichtigt und mich etwas
gestärkt. Erstaunt war ich, als ich von einem dort anwesenden Lehrer als
"aussterbendes Spezies Wanderer" bezeichnet wurde.
Der weitere Weg war unterschiedlich gut markiert, so dass ich
oft meine Karte zur Hilfe nehmen musste. Beim Habichtstein setzte plötzlich ein
enormer Sturm ein, gefolgt von einem Gewitter nördlich von mir. Dennoch habe
ich es mir nicht nehmen lassen, von der Schutzhütte zu den Klippen zu gehen,
von wo aus ich einen schönen Ausblick hatte.
An der K63 begann es schließlich zu regnen. Allerdings war die
Wegmarkierung wenigstens in Ordnung. Erst kurz vor dem Roßkopf hörte der Regen
wieder auf. Bei bedecktem aber trockenem Wetter erreichte ich über die
Jägereiche den Ort Ahrenberg, wo ich im Berggasthof einkehrte. Es hat mich dann
allerdings erheblich irritiert, dass ich keine weiteren X5-Wegmarkierungen in
Richtung Bad Sooden gefunden habe, sondern nur regionale Markierungen, die ich
nicht deuten konnte. Nach längerem Suchen musste ich feststellen, dass mein
Wanderweg genau über die Terrasse des Berggasthofs führte. Die entsprechende
Markierung war sehr versteckt angebracht.
Der weitere Weg bergab nach Bad Sooden war wieder regnerisch,
aber ich habe doch sehr schnell mein Quartier gefunden. Da sich das Wetter
inzwischen wesentlich verbessert hatte, konnte ich mir abends den schönen
Ortskern von Bad Sooden anschauen und bei endlich warmem Wetter den Abend
genießen.
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